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Branchencheck | Thailand

Branchen manövrieren verschieden durch die Pandemie

Viele Branchen in Thailand wachsen ordentlich, weil ihre Ausfuhrgeschäfte kräftig zulegen. Die binnenorientierten Industrien erholen sich zaghaft.

Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe wuchs im Zeitraum von Januar bis September 2021 real um 6 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Auch die Bauindustrie und Kommunikationstechnik laufen gut. Branchen, die vom Fremdenverkehr abhängen, rechnen aber auch 2022 mit schwachen Geschäften.

  • Maschinenbau

    Thailändischer Maschinenbau spürt wieder Rückwind.

    Thailand ist ein bedeutender Markt für Maschinenbauerzeugnisse. Die lokale Industrie produzierte gemäß der letzten Erhebung im Jahr 2016 Maschinen und Ausrüstungen im Wert von 16 Milliarden US-Dollar. Die 2021 produzierte Menge holte voraussichtlich den Rückschlag von 2020 mehr als auf, denn die Investitionsdynamik im In- und Ausland belebt sich wieder. Die Branchenbetriebe exportieren die meisten ihrer Produkte. Kältetechnik stellt den größten Bereich dar.

    Weitere Informationen:

    Maschinenbauer hoffen auf Ende der Pandemie

    Von Thomas Hundt | Bangkok

  • Chemieindustrie

    Die Chemiebranche in Thailand ist stabil.

    Thailand hat eine umfassende Chemieindustrie aufgebaut. Der Produktionsrückgang von 3 Prozent im Jahr 2020 dürfte 2021 wieder aufgeholt werden. Der Output an Kunststoff- und Gummiprodukten legt zu. Das Tropenland ist der weltweit größte Produzent von Naturgummi. Die Petrochemie ist mit einer Kapazität von 32 Millionen Tonnen ebenfalls die größte in Südostasien. Die Plastikindustrie will auf biobasierte Kunststoffe umstellen. Die Branchenriesen PTT Global Chemical,  IRPC und SCG Chemicals modernisieren ihre Anlagen.

    Weitere Informationen:

    Chemieindustrie wird grüner und moderner

    Von Thomas Hundt | Bangkok

  • Energiewirtschaft

    Thailand möchte eine Energiewende, setzt aber nur wenige Vorhaben um.

    Die Stromproduktion in Thailand wuchs in den ersten neun Monaten 2021 nur um 0,7 Prozent. Die Kraftwerke waren maximal zu 83 Prozent ausgelastet. Der Power Development Plan sieht bis 2037 eigentlich einen Zubau von 56 Gigawatt vor. Er wird aber derzeit überarbeitet, weil das Land bis 2050 klimaneutral sein möchte. Erneuerbare Energien müssen eine größere Rolle einnehmen, doch es fehlen attraktive Einspeiseregelungen und konkrete Projekte. Betriebe installieren derweil Solardachanlagen für den Eigenverbrauch. 

    Weitere Informationen:

    Energiewende benötigt mehr Tempo

    Solarenergie in Thailand benötigt neue Impulse

    Thailand sortiert seinen Kraftwerkssektor neu

    Von Thomas Hundt | Bangkok

  • Bauwirtschaft

    Die Bauindustrie in Thailand wächst trotz Wirtschaftsflaute.

    Die Bauindustrie wuchs von Januar bis September 2021 real um 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Öffentliche Investitionen in die Infrastruktur wie Eisenbahn-, Straßen- und Energieprojekte treiben die Bauwirtschaft an. Tiefbauunternehmen sind deshalb gut ausgelastet. Die Coronakrise schwächt aber die Nachfrage nach Immobilien und dämpft den Hochbau.

    Weitere Informationen:

    Bauindustrie trotzt Corona

    Impulse für den wichtigsten Wirtschaftskorridor Thailands

    Von Thomas Hundt | Bangkok

  • Gesundheitswirtschaft

    Thailändische Gesundheitsindustrie passt sich an.

    Das Gesundheitswesen in Thailand ist stark und hat die Covid-19-Fälle im Griff. Das Budget des Gesundheitsministeriums, dem größten Betreiber von Krankenhäusern, wurde 2022 nochmal erhöht. Private Krankenhäuser verdienen gut mit der Aufnahme von Coronapatienten. Insgesamt stocken ihre Geschäfte allerdings, denn wegen der Pandemie kommen kaum noch zahlungskräftige Medizintouristen ins Land.

    Weitere Informationen:

    Pandemie verändert Nachfrage nach Medizintechnik

    Coronavirus treibt Digital Health voran

    Private Krankenhäuser in Thailand expandieren

    Von Thomas Hundt | Bangkok

  • Nahrungsmittelindustrie

    Thailands Nahrungsmittelhersteller wachsen kaum noch.

    Die Lebensmittelherstellung ist der größte Industriesektor Thailands. Er schrumpfte 2020 real um 5 Prozent und erholte sich 2021 wieder etwas. Die Branchenausfuhren treiben den Sektor an. Der Klimawandel gefährdet aber die Versorgung mit lokalen Agrarprodukten und der Absatz von Frischwaren nimmt ab. Covid-19 verändert außerdem die Nachfrage: Die Produktion von haltbaren Nahrungsmitteln und Fertiggerichten legt weiter zu.

    Weitere Informationen:

    Küche der Welt möchte modernere Nahrungsmittel produzieren

    Von Thomas Hundt | Bangkok

  • Pkw- und Kfz-Markt

    Thailands Kfz-Markt bleibt ruhig.

    Die thailändischen Kfz-Verkäufe fielen in den ersten zehn Monaten 2021 um 2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, nachdem sie 2020 bereits um 21 Prozent abgesackt waren. Eine vollständige Erholung ist nicht absehbar. Die Haushalte sind verschuldet und Firmenkunden bleiben vorsichtig. Die beiden Marktführer Toyota und Isuzu setzen auf ihre Verkaufsschlager: robuste, steuerbegünstigte Pickup-Trucks mit Dieselmotoren. Vollelektrische Kfz werden importiert und bleiben vorerst ein Nischenprodukt.

    Weitere Informationen:

    Thailand: Marktchancen Kfz-Absatzmarkt

    Von Thomas Hundt | Bangkok

  • Pkw- und Nfz-Produktion

    Kfz-Hersteller in Thailand stehen vor schwierigen Entscheidungen.

    Die Kfz-Produktion in Thailand dürfte 2021 auf 1,6 Millionen Fahrzeuge zugelegt haben. Sie bleibt damit aber weit unter dem Vorkrisenniveau. Exporte treiben das Wachstum an. Probleme bei den Lieferketten und bei der Versorgung mit Chips nehmen ab. Die Regierung fördert die Fertigung von Elektrofahrzeugen. Bisher stellen die Autobauer aber hauptsächlich Hybridfahrzeuge her. Der Standortwettbewerb in Südostasien um die Stellung als Produktionshub für Elektrofahrzeuge bleibt spannend.

    Weitere Informationen:

    Marktchancen Automobil- und Kfz-Teile-Produktion

    Hersteller von Kfz-Teilen müssen technischen Wandel einleiten

    Von Thomas Hundt | Bangkok

  • Umwelttechnik

    Thailand muss mehr in den Umweltschutz investieren.

    Der Wirtschaftszweig Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung sowie Beseitigung von Umweltverschmutzungen verzeichnete im Zeitraum von Januar bis September 2021 ein reales Wachstum von 1 Prozent. Die Coronapandemie erhöht die Menge an medizinischer Sonderabfälle. Der boomende Versandhandel lässt zudem den Verpackungsmüll wachsen. Die Entsorgungsbetriebe sortieren Abfälle aber unzureichend. Firmen investieren deshalb selbst in Recycling. Der Klimawandel erfordert außerdem massive Investitionen in die Wasserwirtschaft.

    Weitere Informationen:

    Wasserwirtschaft in Thailand benötigt mehr Kapazitäten

    Abfallwirtschaft in Thailand macht Fortschritte


    Von Thomas Hundt | Bangkok

  • Elektronikindustrie

    Thailands Elektronikhersteller wachsen auch während der Coronapandemie.

    Über 10 Prozent der Industrieproduktion Thailands entfallen auf elektronische und elektrische Erzeugnisse. Viele Betriebe sind als Fertigungsdienstleister tätig und stehen im harten internationalen Wettbewerb. Ihre Produktionen von Schaltkreisen, Leiterplatten und Transistoren stiegen im Zeitraum von Januar bis September 2021 zweistellig. Elektroprodukte werden auch 2022 stark gefragt sein. Die Unternehmen investieren daher in neue Anlagen.

    Weitere Informationen:

    Elektroindustrie kommt gut durch die Pandemie

    Elektroindustrie in Thailand will nächste Stufe zünden

    Von Thomas Hundt | Bangkok

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